Schlafapnoescreening / Polygraphie

Mit "Apnoe" wird der krankhafte Zustand bezeichnet, wenn während chronischem Schnarchens plötzlich der Atem anhält. Falls solche Atemstillstände mind. 10 Sek. dauern und mind. 10 mal pro Stunde nachweisbar sind, handelt es sich um eine Schlafapnoe. Dergleichen Erstickungsanfälle können bis zu 600 mal pro Nacht auftreten. Das "obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom" (OSAS) ist die häufigste Form der Schlafapnoe.

In Deutschland sind derzeit ca. 800.000 Menschen betroffen – davon doppelt so viele Männer wie Frauen.

Durch Schlafapnoe kommt es zum Abfall des Sauerstoffgehaltes im Blut sowie Unterdruck im Brustkorb. Die damit verbundenen kurzen Weckreaktionen des Körpers führen zu Tagesmüdigkeit, Ein- und Durchschlafstörungen, Stress, Konzentrationsstörungen, Sekundenschlafattacken, depressiver Verstimmung, Impotenz sowie einer Reihe von Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Herzinfarkte oder Schlaganfälle) – aber auch Erkrankungen wie Magengeschwüre, Tinnitus und Hörsturz können die Folge sein.

Die wichtigste Diagnose-Untersuchung ist das Schlafapnoescreening. Dabei werden Parameter wie die Sauerstoffsättigung, Atemanstrengung der Brust und Bauchmuskulatur sowie der Atemfluss mit Schnarchereignissen dokumentiert. Wie gewohnt, schläft der Patient zu Hause.

Falls eine krankhafte Entwicklung festgestellt wird (d.h. mind. 10 Schlafapnoephasen innerhalb von 10 Sekunden), kann eine weitere Untersuchung im Schlaflabor erforderlich sein. Zur Diagnose und Therapie beraten wir Sie gerne.